Die Therapie mit dem nastent®

Was ist nastent®?

Der Nasenstent nastent® besteht aus einem superweichen biokompatiblen Silikon, aus hygienischen Gründen sowie dem Sicherheitsaspekt geschuldet, einzeln steril verpackt. Damit wird vom Naseneingang bis zum Nasenrachenraum eine Schienung des Luftwegs ermöglicht. Durch den 5mm Durchmesser wird genügend Frischluft in den Nasenrachen transportiert. Patienten mit einer stark verkrümmten Nasenscheidewand können dieses Produkt nicht nutzen, weil eine Einführung des Stents aufgrund des damit verbundenen Widerstandes im Nasengang nicht möglich ist. Das Einführen des Stents wird durch dieses Hindernis nicht gelingen. 

Für wen ist der Nasenstent geeignet?

Nastent ist sehr gut für Patienten geeignet, die primär schnarchen, vielleicht auch schon eine leichte Schlafapnoe entwickelt haben, die weiterhin keine Überdruckbeatmung während des Schlafs  durch CPAP (nach Diagnosestellung), keine Unterkieferprotrusionsschiene und auch keinen HNO-operativen Eingriff wünschen. Eine Schlafapnoe-Diagnostik mit z.B. WatchPAT® oder einer Polygraphie ist für dieses Patienten-Klientel immer empfehlenswert.

Wie funktioniert der nastent®?

Das schleimhautfreundliche und weiche Silikon schient den Nasengang bis zur Unterkante des weichen Gaumens. Es legt sich sozusagen von hinten auf die empfindliche Schleimhaut des Weichgaumens und absorbiert die Vibrations-/oder Schnarchgeräusche, die durch die Luftverwirbelung hervorgerufenen Turbulenzen entstehen würden. Gleichzeitig wird durch den 5 mm Innendurchmesser des Stents genügend Frischluft in den Rachen geleitet. Die durch den vibrierenden Weichgaumen normalerweise  entstehenden  Schnarchgeräusche werden vermieden oder sozialverträglich soweit reduziert, dass die Bettnachbarin/der Bettnachbar nicht mehr gestört wird. Die nastent®-Wirkung ähnelt dem Wendl-Tubus-Effekt, der seit Jahrzehnten in der Anästhesiologie etabliert ist und zum Freihalten der Atemwege genutzt wird. 

Welche Voraussetzung muss erfüllt sein, damit der nastent® die volle Wirkung entfalten kann?

Zunächst muss überprüft werden, durch welche Nasenseite am besten eingeatmet werden kann. Dazu hält man sich abwechselnd  je die linke und rechte Nasenseite zu und atmet durch. Die Seite, durch die man am besten Luft bekommt, ist am besten für die Stent-Technik geeignet. Wurde einmal die linke oder rechte Seite identifiziert, muss das auch in der Bestellung und bei der Nutzung berücksichtigt werden. Der nastent® hat in der Produktion schon eine leichte anatomisch sinnvolle Vorbiegung erfahren, damit die Einführung problemlos gelingt. Um das Produkt während des Schlafs nicht durch die Sogwirkung des Atmens in die Luftröhre einzuatmen, befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Stents ein Sicherheitsmechanismus zum Fixieren des Stents im Naseneingang der anderen Nasenseite. Durch die Vorbiegung des Silikons bedingt, kann dadurch das Produkt für z.B. die linke Seite nicht für die rechte Seite – und umgekehrt – genutzt werden. Sonst würde die der natürlichen Anatomie nachempfundenen Vorbiegung nutzlos sein und der nastent® müsste mit der Biegung nach oben eingeführt werden, was keinen Sinn ergibt. Ein zusätzlicher produktionstechnischer Vorteil stellt das an der Stentspitze aufgebrachte Gleitgel dar. Zusammen mit der Vorbiegung ist somit ein problemloses Einführen in die Nase möglich.

Genauso wichtig wie die richtige Nasenseite, wenn nicht sogar noch wichtiger ist das Ausmessen der optimalen Länge. Ein mit dieser Technik vertraute HNO-Arzt findet man auf der www.nastent.de in der Rubrik „Finden Sie Ihren Arzt“. Dort sind alle Ärzte aufgeführt, die sich mit diesem Verfahren auskennen. Ein HNO-Arzt kann auch schnell herausfinden, ob eine schwere Nasenscheidewandverkrümmung der problemlosen Einführung eines nastent® entgegensteht. Nur dann, wenn die optimale Länge bekannt ist, kann der nastent® funktionieren. Das nastent®-Starter Kit für die linke oder rechte Seite beinhaltet 6 verschiedene Längen, beginnend mit 130 mm bis 155 mm in 5mm-Schritten. Damit kann man den HNO-Arzt-Besuch vermeiden und sich an die optimale Länge herantasten. Die optimale Länge ist dann erreicht, wenn bei geöffnetem Mund die Stentspitze auf halber Höhe des Weichgaumenzäpfchens bei fixiertem Stent erreicht ist. Die Länge des Stents bemisst sich von der Silikonstentspitze bis zum äußeren rostfreiem Stahlbügel. 

Jeder Stent ist steril und einzeln mit Gleitgel versehen verpackt und enthält eine Längenbezeichnung am oberen Teil der Verpackung, z.B. R140 bedeutet rechte Seite 140mm. Entsprechend wäre die linke Seite mit L140 angegeben.