Hilfe gegen Schlafapnoe aus dem Schlaflabor

Besteht der Verdacht auf ein Schlafapnoe-Syndrom, wird Ihr Arzt zunächst versuchen, dies ambulant mittels eines Messgerätes zu diagnostizieren. Möglicherweise überweist er an einen Facharzt. Dann ist in der Regel ein Besuch im Schlaflabor fällig, wo genaue und vielfältige Messungen durchgeführt werden können.

Wurde das Schlafapnoe-Syndrom festgestellt, wird Ihr Arzt die Behandlungsmöglichkeiten mit Ihnen besprechen. Zum einen wird man versuchen, die Ursachen für das Schnarchen zu erforschen um geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Dies könnte zu Beispiel eine Operation sein, etwa eine Straffung des Gaumens und der Rachenschleimhaut. Vielleicht ist auch ein Abnehmprogramm angesagt, denn auch Adipositas ist eine häufige Ursache für Schnarchen.

Für die eigentliche Therapie des Schlafapnoe-Syndroms wird meist eine CPAP-Maske (Continuous Positive Airway Pressure) verordnet. Diese Schlafapnoe-Masken sollten im Schlaflabor angepasst und auf ihren korrekten Sitz überprüft werden. Vor allem ist darauf zu achten, dass die ausgeatmete Luft mit ihrem höheren Kohlendioxidgehalt (CO2) nicht wieder eingeatmet wird. Die Kosten für die Geräte belaufen sich auf etwa 1.500 bis 5.000 Euro, die erforderlichen Masken kosten etwa 125 bis 300 Euro. Die Kosten werden zumindest teilweise von den Kassen übernommen. Übrigens ein enormer Kostenfaktor für den Haushalt der Krankenkassen angesichts der etwa 45.000 verschriebenen Geräte pro Jahr und angesichts der Tatsache, dass die Therapie in der Regel lebenslang verordnet wird.

Aufgrund dieser immensen Kosten gehen Kassen zunehmend dazu über, den Patienten technisch abgespeckte und damit preiswertere Geräte anzudienen. Wer ein hochwertiges Gerät will, muss möglicherweise entsprechend zuzahlen. Es lohnt sich deshalb unter Umständen, sich ein solches Schlafapnoe-Gerät per Internet aus den USA zu bestellen. Dort sind die Geräte bis zu zwei Drittel preiswerter.

Doch auch wenn die CPAP-Maske dem Patienten auf Dauer einen erholsamen im Schlaf verschafft, es gibt einen Wermutstropfen: die Geräte sind nicht unbedingt leise. Sie brummen mit einer Lautstärke von etwa 30 dB, das entspricht der Lautstärke eines Alltagsgesprächs. Dazu kommen das ständige Säuseln und die gelegentlichen Zischgeräusche. Für den Partner des Schlafapnoe-Patienten ist dies nicht gerade der beste Tausch, aber immer noch besser als das nächtliche Schnarchen.